Woche drei. Wo ist nur die Zeit geblieben?

Halb voll oder halb leer?
Das ist hier die Frage.

Es geht endlich weiter. Wie nach einem langen Stau … besser spät als nie. Und es ist nie zu spät.

Ist-Zustand.

  • Stand der Dinge: 236 Seiten, 43.582 Wörter.
  • Stimmung: seeeeehr viel besser …
  • Schreiblust von 1 bis 10: eine konstante 7,5
  • Tage bis zur Abgabe: ach, lassen wir das
  • Ziel: der Weg

Gedanken im Jetzt.

Ja, ich bin zu spät dran mit meinem Post. Und auch mit meinem Buch. Aber was soll’s? Mir egal. Es läuft wieder. Ziemlich gut sogar. Das bedeutet jedoch nicht, dass es sich anfühlt, als wäre ein Damm gebrochen. Die Worte sprudeln also nicht nur so aus mir heraus. Es sind nicht die Niagarafälle, aber es ist die Isar. Und das ist 3874659408 Mal besser als der verstopfte Abfluss, der ich noch vor 10 Tagen war.

Dieses Zitat bringt es perfekt auf den Punkt:

Diese Geschichte fordert mich sehr. Und manchmal ist fordern ziemlich nah dran an überfordern. Manche meiner Romane habe ich wie im Rausch geschrieben. Manche nicht. Manche gingen fast von allein, manche brauchten auf jedem Meter meine Hand.

Ab und zu ist die Rutsche eine Wasserrutsche und es ist einfach und schön und macht Spaß. Und manchmal sitzt man mit kurzer Hose auf einer Metallrutsche und die Oberschenkel kleben fest – und jeder Zentimeter quietscht ganz eklig und es tut weg. Ich habe jetzt die Hose gewechselt. Eine Wasserrutsche wird es wohl nicht mehr, aber das ist okay. Manchmal muss das eben so sein.

Oder wie Ernest Hemingway es ausgedrückt hat:

Fazit: Der Roman ist mehr als halb voll. Der Stau hat sich aufgelöst. Aber es ist noch viel Verkehr. Ich schätze, es fehlen noch 100-160 Seiten. Und die werde ich jetzt auch noch schaffen. In den nächsten zwei bis drei Wochen verlasse ich den Tunnel. Und bis dahin ist der Weg das Ziel. Und genau so sollte es sein.