Na dann, bon appétit.

Singing in the rain?

„Du schaffst das. Bald bist du fertig.“ Das sage ich mir jeden Tag direkt nach dem Aufwachen. Und dann stündlich bis zum Schlafengehen. Ich hoffe, es stimmt.

Ist-Zustand.

  • Stand der Dinge: 329 Seiten, 58.581 Wörter.
  • Stimmung: Irgendwann werde ich fertig sein
  • Schreiblust von 1 bis 10: davor 1, währenddessen 8
  • Tage bis zur Abgabe: KFNKLGBLJBNDUBVOIJNDJHRIGF!?
  • Ziel: BITTE BITTE LASS MICH FERTIG WERDEN.

Gedanken im Jetzt.

In den letzten Tagen bin ich bei Facebook (oder war es Instagram?) über zwei sehr treffende Grafiken gestoßen. Sie sagen alles. Und noch viel mehr.

Das erste Bild zeigt den Unterschied zwischen dem Plan, ein Buch zu schreiben und der Realität, ein Buch zu schreiben. Entdeckt habe ich es bei Anne Sanders, einer ganz lieben Freundin und Autorenkollegin, die genau ebenfalls weiß, wie sich dieser Parcours anfühlt. Ganz ehrlich, Takeshi’s Castle war nichts dagegen. Aber zurück zur Grafik. Wenn man beginnt einen Roman zu schreiben, hat man einen Plan. Einen großartigen Plan, der sich total schlüssig und realistisch anfühlt, bis man dann losradelt. Doch der Schein trügt, denn statt einer holländischen gemütlichen Fahrradstraße kommt nämlich immer eine Berg- und Talfahrt. Es geht über Steine und Hängebrücken und dann weiter in kleinen Booten ohne Ruder. Dazwischen feiert man (kleine) Etappensiege, nur um sich dann alsbald ins nächste Tief zu stürzen. Wenn ich mich in der Realität einzeichnen müsste, wäre ich in dem Loch unter den grauen Regenwolken mit einem Fuß auf der ersten Sprosse in Richtung Ziel. Das Problem ist: ich bin müde. Und es ist rutschig. Und kalt. Und … ICH MAG NICHT MEHR.

Die Lösung folgte einen Tag später. Und sie ist so simpel wie genial. Voilà.

In diesem Sinne. Ich gehe mal schreiben. Nicht weil ich so unglaublich inspiriert bin, sondern weil der Appetit ja bekanntlich mit dem Essen kommt. Und wer weiß? Vielleicht wird ja alles gut?